Egerländer Stilistik mit Guido Henn

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06. November 2022 in Meine

Herzlich willkommen bei der Ausschreibung für den Workshop „Egerländer Stilistik“

Mein Name ist Bernd Wilmer und ich bin Kreisstabführer im Bereich Gifhorn und Landesausbildungskoordinator des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen.
Hiermit biete ich Euch mal was besonderes an was man aber auch nicht verpassen sollte.
Also meldet Euch zeitnah an, denn die Plätze sind begehrt und begrenzt.

Ich freue mich auf einer seiner bekanntesten Stücke „Musikantensehnsucht“ und auf die brandneue „Polka Sinfonie“.

 

Hier geht es zur Anmeldung

Orchesterworkshop

Wieso klingt eine Polka von Ernst Mosch gespielt viel lebendiger, leichter und “bes(ch)wingter“, als das gleiche Stück, gespielt von einem “Blasorchester xy”? Sie werden jetzt sagen:

“Die Mosch-Musiker sind Profis und haben ganz andere musikalische Fähigkeiten als ein Amateurmusiker, außerdem hat Mosch auf den besten PA-Anlagen seine Live-Konzerte gespielt und in den besten Tonstudios seine Aufnahmen produziert”.

Mit dieser Aussage haben Sie völlig Recht! Aber die besten Musiker und die beste Anlage nützten ihnen nichts, wenn Sie bei der Egerländer Blasmusik folgende Punkte außer Acht lassen:

  • Swing-Stilistik
  • musikalische Spannung (Phrasierung, Betonung, Höhepunkte setzen)
  • Leichtigkeit
  • musikalischer Ausdruck
  • Begeisterung

All diese Punkte können SIE, obwohl sie vielleicht kein Profimusiker sind, erlernen (bis auf den Punkt “Begeisterung”, den ich einfach einmal voraussetze *smile*).

“Woher will denn der Henn das wissen ?“

Diese Frage ist berechtigt! Ich will es Ihnen sagen:

Guido hatte das große Glück bereits im Alter von 20 Jahren mit vielen Musikern von Ernst Mosch zusammen in einem Orchester zu spielen. Dabei hat er natürlich ganz viel abgeschaut und erlebt, wie diese Musik perfekt zu interpretieren ist.

War “swingende” Blasmusik für Guido damals noch absolutes Neuland, so ist es mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, Polka und Marsch-Rhythmen in dieser Stilistik zu präsentieren.

Bei Live-Konzerten mit meinem Orchester “Guido Henn und seine Goldene Blasmusik” wird er sehr oft gefragt, wieso seine Musik so leicht und lebendig klingt und ob man das lernen kann.

Dadurch ist Guido auf die Idee gekommen, sein Wissen in Form von Orchester-Workshops weiterzugeben und damit ein wenig dazu beizutragen, die traditionelle Blasmusik aus der Schublade zu holen, in die sie immer wieder gesteckt wird.

Dirigent, Solist, Komponist, Arrangeur, Sänger und Perfektionist!

Es bedarf schon großer Leidenschaft und Hingabe, möchte man die oben genannten Tätigkeiten in der Eigenschaft des Absoluten unter „einen Hut bringen“.

Auf den 1970 in Bad-Sobernheim geborenen Guido Henn trifft dies zu, stammt er doch mütter- wie väterlicherseits aus einer Musikerfamilie. Beide Großväter waren Militärmusiker, der Vater ein exzellenter Tubist, so dass ihm das nötige Talent mit in die Wiege gelegt wurde.

Mit 10 Jahren bekam er seinen ersten Unterricht im Fach Klarinette. Sehr schnell wurde seine enorme Musikalität erkannt und gefördert. Seine erste Komposition schrieb er bereits mit 16 Jahren: eine Polka, die er seinem damals noch lebenden Opa widmete.

Von 1990-1993 studierte er an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf Orchestermusik im Hauptfach Klarinette bei Prof. Ernst Kindermann.

Nach Beendigung des Studium führte ihn sein Weg ins Badnerland zum renomierten Luftwaffenmusikkorps 2 ,Karlsuhe, wo er von 1994-2014 lange Jahre als Konzertmeister und Solo-Klarinettist tätig war.

Nach Auflösung des Musikkorps im Jahre 2014 wechselte er in die Hauptstadt nach Berlin. Im Stabsmusikkorps der Bundeswehr steht er seitdem neben dem roten Teppich, um bei Staatsempfängen musikalisch präsent zu sein.

Sein kompositorisches Schaffen umfasst mittlerweile ca. 150 Kompositionen und Arrangements, die teilweise bei bekannten deutschen Musikverlagen und seit 2011 auch in einer eigenen Guido Henn Edition als Original-Druckausgaben erhältlich sind.

Auch als Dozent ist er ein gefragter Mann: Bei seinen Orchesterworkshops im In- und Ausland erfahren Interessierte Musikerinnen und Musiker, wie man „die Goldenen Regeln der Böhmischen Blasmusik“ in der Praxis anwendet.